Social Media Week Berlin 2013 Review – Teil 2

 

Social Media Week Berlin 2013 Review – Fortsetzung von Teil 1

 

 

DONNERSTAG

“Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!”

Diskussionsrunde "Wer wagt, der nicht gewinnt" moderiert von Quartiersleiterin der Digital Media Women Berlin

Diskussionsrunde “Wer wagt, der nicht gewinnt” moderiert von Quartiersleiterin der Digital Media Women Berlin

 

Diese Diskussionsrunde war sehr inspirierend. Es diskutierten Lisa Lang, Lisa M. Wennekes, Jennifer Haack, Annette Birkholz und Maren Heltsche (die Moderatorin) über ihre persönlichen beruflichen Entwicklungen und welchen Herausforderungen sie sich dabei bisher gestellt haben. Herausgefunden werden sollte auch, welche allgemeinen Tipps abgleitet werden können, um mehr (Risiko) zu wagen.

Annette setzt auf “Lehrräume”, um Neues zu lernen. Sie setzte auf Intuition (das Bauchgefühl) und geht den “ZEN-Weg”, um die nächste Etappe zu erreichen. Ihr war und ist wichtig, sie selbst zu bleiben. Im Rückblick hat sich Lisa M. immer gefragt, was sie interessiert und was ihr wichtig ist. Ihr Tipp im Umgang mit Herausforderungen als Kinesiologin ist, sich zu bewegen und Sport zu treiben, um Anspannung abzubauen. Ihrer Meinung nach sind neue Ideen leichter in einer anderen Umgebung umzusetzen, als dort, wo man aufgewachsen ist.

Der Meinung war auch Jennifer, die feststellte, das wir Deutschen zuviel analysieren würden, die USA hingegen aber viel risikoaffiner sei und man dort mehr wagen könne. Jennifer war viele Jahre im Ausland, dort hieß ihre Strategie, sich eSchritt für Schritt durchzukämpfen. Nach den Motti “Unverhofft kommt oft” und “Life is a Rollercoaster” hatte Lisa ihren Weg eigentlich nie geplant. Für sie haben sich die Dinge stets entwickelt. Ihr Tipp für Wagemutige: “Hack the System” – breche einfach mal die Regeln!

Diskussionsrunde "Wer wagt, der nicht gewinnt" moderiert von Quartiersleiterin der Digital Media Women Berlin Maren Hentsche

Diskussionsrunde “Wer wagt, der nicht gewinnt” moderiert von Quartiersleiterin der Digital Media Women Berlin Maren Hentsche (3.v.l.)

 

FREITAG

“SEO Voodoo Workshop – präsentiert von ZEIT ONLINE”

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Björn M. Wagner und Michael Schultheiß (v.l.n.r.)

Der Workshop-Titel war einfach zu verlockend, um die Präsentation von Björn M. Wagner und Michael Schultheiß nicht anzuschauen! Ich dachte an echte Insider-Tricks und vieles mehr. Aber gleich zu Beginn holten die Referenten das Publikum auf den Boden der Tatsachen zurück: SEO Voodoo – das ist doch totaler Quatsch! Dafür gab’s handfeste Tipps und Anleitungen anhand eines ZEIT ONLINE-Beispiels (Thema “Philosophie” als Artikel-Serie konzipiert). Besonders interessant fand ich die kurze Anleitung, wie man die richtigen Keywords findet und den Linkaufbau richtig macht.

 

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Periodensystem der SEO Ranking Faktoren

Welche Suchbegriffe werden beim Thema “Philosophie” eingegeben? Zunächst kann man das durch Eingabe in der Google-Suchmaschine testen oder bei Google Trends suchen. Der Google Keyword Planer (gibt’s kostenlos bei einem Google Adwords-Account) zeigt schon genauere Ergebnisse, wenn man z.B. “Philosophie” und “Philosoph” sucht. Der Planer zeigt, wie viel Sucher pro Monat diese Suchbegriffe eingegeben haben. Pro Artikel legt man dann dort ein Keyword fest.

2. Strukturierung der Inhalte

Ist der Artikel einmal im Content Management System angelegt, so ist auf die richtige Verwendung des Keywords in der Überschrift zu achten. Das festgelegte Keyword sollte in der Hauptüberschrift, in HTML <h1> und in der zweiten Überschrift (<h2>) nach Möglichkeit erwähnt werden. Auch die Verwendung von Fettschrift (<strong>) ist hier sinnvoll. Es sollte aber darauf geachtet werden, dann es nur eine h1 pro Artikel gibt, die weiteren Überschriften zum Gliedern des Artikels (<h2>, <h3> usw.) können mehrfach verwendet werden – aber die Reihenfolge beachten!

3. Attraktive Suchsnippets

Wie erzielt man eine hohe Klickrate auf das organische Suchergebnis? Das kann man erreichen, indem man in Suchsnippets durch ein individuelles <title> tag vergibt und das Keyword dort einbindet. Das Snippet sollte zwischen 50 bis 70 Zeichen lang sein, in dem auch die eigene Marke erwähnt (z.B. ZEIT ONLINE) werden kann (Branding). Eine Verlinkung mit dem Google+ Profil lässt den Artikel dann noch besser in den Suchergebnissen herausstechen. Auch die Metadescription ist wichtig. Sie dient dazu, dem Nutzer einen kurzen Überblick zu geben, was er von dem Artikel zu erwarten hat (in einem Satz). Dort auch wieder das Keyword und ggf. einen Call-to-Action (“XXX finden Sie hier!”) einbinden. Die Metadescription sollte zwischen 140 und 160 Zeichen lang sein.

 

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Personas bei ZEIT ONLINE

Ein weiterer Tipp war, semantisch sinnvolle Links zu setzen. Hat man beispielsweise eine Landingpage, kann man von dort aus die Artikel miteinander verlinken (z.B. zur Serie), aber auch in den Artikel jeweils untereinander. Achtung: Aber nicht mehr als 100 Links pro Seite setzen! Vorgestellt wurde auch, wie sie bei ZEIT ONLINE Personas anlegen, um sich so ein besseres Bild von ihren verschiedenen Zielgruppen machen  zu können (Nutzerperspektive). Um Personas zu entwickeln, erfindet man fiktive Figuren, die mit bestimmten Bedürfnissen und Eigenschaften ausgestattet werden. Aber auch User Stories werden verwendet. Möchte man eine bestimmte Anforderung o.ä. auf der Website testen, kann das z.B. so formuliert werden: “Ich möchte Feature XY haben, um XY machen zu können, weil…”. Die Story wird dann mit echten Personen überprüft, indem diese dann z.B. einen Artikel auf der Website suchen müssen. Der Erfolg einer Website ist auch durch einen schnellen Seitenaufbau entscheidend. Die Geschwindigkeit einer Website kann z.B. mit Pingdom überwacht werden.

 

Weitere Berichte zur Social Media Week Berlin unter http://socialmediaweek.org/berlin/blog sowie unter dem twitter-Hashtag #SMWBerlin.

Und hier geht’s zurück zu Teil 1 des Reviews!

Friederike Schmidt ist studierte Literatur- und Kommunikationswissenschaftlerin sowie zertifizierte Social Media und Agile Marketing Managerin. Nach verschiedenen Stationen in PR, Marketing und Werbung sowie als freiberufliche Digital Content Strategist und Creator, betritt sie 2018 ein neues spannendes Berufsfeld in der IT-Industrie.

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