Mit Ticket von AKOM 360 zur AllFacebook Marketing Conference 2014 nach München

Manchmal hat man auch mal Glück und landet einen Volltreffer: Bei der Verlosung  von AKOM 360 mitgemacht und ein Ticket für die AllFacebook Marketing Conference 2014 (25.03.2014) in München gewonnen! An diesem Tag habe ich so einiges aus diesem tollen Programm mitgenommen. Etwas über eine Woche ist es jetzt her, vielen herzlichen Dank noch  einmal an AKOM 360 für das Ticket-Sponsoring!

 

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In Erwartung: Keynote Johannes Lenz – AKOM360

 

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Twitter-Resonanz auf Johannes Lenz’ Vortrag über den neuen Newsfeed (by Walls.io)

 

Von goldenen Regeln über den neuen Newsfeed hin zu Hashtag-Kampagnen

Die Vorträge im großen Saal (anmoderiert u.a. von Philipp Roth) z.B. von F. Scott Woods  von Facebook DACH und Johannes Lenz von AKOM 360 (“Implikationen aus Facebook-Newsfeed-Änderungen“) gaben einen guten Überblick zu den Neuerungen bei Facebook. Keynotes von z.B. Carsten Theisen von TNS Infratest (“10 Goldene Regeln für einen gelungenen Facebook-Auftritt“) und Michael Kamleitner  von Die Socialisten (“Facebook Marketing Apps 2014 – Ideen für die Zeit nach Tabs & Newsfeed-Krise“) zeigten bereits bewährte sowie neue Strategien für eine gelingende “Kompensation” dieser Änderungen auf.

 

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Carsten Theisen (Head of Digital Centre / TNS Infratest) präsentiert die Ergebnisse des TNS Fanpage Award 2013

 

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Michael Kamleitner (Die Socialisten)

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5 Tipps für Hashtag-Kampagnen auf Facebook

 

 

SoLoMo-Konzept von Fressnapf rief den ein oder anderen Datenschützer auf den Plan

Spannend war auch das Programm mit vielen Best-Practice-Beispielen im kleinen Saal, das Jens Wiese (AllFacebook.de) moderierend begleitete. Besonders viel hatte ich mir vom Vortrag von Torsten Logsch (MyLadybird GmbH)  und Henning Spiegel (Fressnapf) zum Thema “Drei Säulen im Marketing der Zukunft: Social-Mobile-Local” versprochen. Dass die Herren jedoch so ein gerissenes –  wie datenschutzrechtlich fragwürdiges – Konzept vorstellen würden, hatten sicherlich noch andere im Saal nicht geglaubt. Nutzen Besucher der Fressnapf-Filialen von Henning Spiegel dort den Facebook-Check-in, wird ihnen in der jeweiligen Filiale freies WLAN angeboten. Während die Gäste dann durch die Regale sausen, jede Menge für ihre tierischen Freunde shoppen und nebenbei durchs Internet surfen, werden all ihre Online-Aktivitäten von Fressnapf getrackt. Ruft ein Kunde währenddessen (und im regelmäßigen Besuchsturnus) z.B. eine Website eines Fressnapf-Wettbewerbes auf,  könnte Herr Spiegel demnächst dort Werbung schalten, so jedenfalls Torsten Logsch von MyLadybird. Das sorgte im kleinen Saal ganz schön für Empörung, nicht nur bei den Fressnapf-Kunden.

 

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Henning Spiegel (GF Fressnapf-Filialen) und Torsten Logsch (MyLadybird GmbH)

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Torsten Logsch präsentiert unterschiedliche Verteilung von WLAN-Punkten in Filialen und Lokalisierung der Besucher dazu

Social Experience-Präsentation im “Infotainment”-Style

Der Vortrag “Social Experience: Facebook bei BMW und Südtirol“ von Thomas Kaspar war erfrischend kurzweilig und hatte (für mich) den mit Abstand höchsten Entertainment-Faktor der Konferenz. Social Experience at it’s best! Aber was ist überhaupt Social Experience? Ganz in der Tradition des Sozialwissenschaftlers ging der Managing Partner von Ray Sono den Begriff “Social” zunächst mit der Definition von Max Weber an. Sehr anschaulich verdeutlichte er anschließend, was seiner Meinung nach “Experience” bedeutet. Dafür hielt Kaspar einen Châteauneuf-du-Pape (Oh là là!) bereit, mit dem er die drei Ebenen der Definition dem Publikum erklärte:

1. Ebene: “Ooohhhh, sieht geil aus, macht viel her” (emotionale Zuwendung)

2. Ebene: “Passt der zu Nudeln? Zu Käse?” (Was ist das Produktversprechen? /Bedürfnisbefriedigung)

“Okay, ich denk ein wenig drüber nach…”

3. Ebene: “Hmm… Audi- oder BMW-Fahrer? Partykönig?” (Wer bin ich und wer will ich sein? / Personas entwickeln für User Experience)

Dass mit der Beantwortung der letzten Frage so mancher seine Schwierigkeiten hat, dafür hatte Thomas Kaspar zur großen Freude des Publikums eindrückliche Beispiele parat. Welche die fünf Ebenen der Social Experience sind, kann in der Präsentation (siehe oben) nachgelesen werden.

 

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Thomas H. Kaspar (Ray Sono) berichtet über die verschiedenen Ebenen von Social Experience und ihre Tücken

 

So geht B2B-Kommunikation auf Facebook

Dass Facebook auch im B2B-Business eine Rolle spielt, erläuterte Melanie Waldmannstetter (Project Manager explido) mit der Präsentation “B2B-Kommunikation auf Facebook – mehr als langweilige Posts auf einer trendigen Plattform“. Sie erzählte, sie habe schon oft gehört: “Meine Zielgruppe befindet sich nicht in Facebook”. Das ist Unsinn, denn auch Entscheider haben ein Profil auf Facebook. Diese sind ihrer Aussage nach hauptsächlich tagsüber online, über den Tag verteilt. Daher lohnt es sich für B2B-Unternehmen auch auf Facebook ihre Marke (und ihre Mitarbeiter) zu präsentieren. Im Hinblick auf Employer Branding besteht die Möglichkeit, Jobangebote via Tabs zu platzieren (mit iFrame, RSS). Darüber hinaus kann man von dort aus auch auf andere Netzwerkpräsenzen von Unternehmen hinweisen, z.B. auf die Unternehmensseite bei LinkedIN oder zu einem Videokanal. Erfolgreiche Beispiele sind etwa Tasco, Lufthansa Cargo, Carl Zeiss, Krones, Ropa oder Liebherr Constructions.

 

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Melanie Waldmannstetter zählt auf, aus welchen Bereichen spannende Inhalte für eine Facebook-Seite kommen können

 

Was es mit der Sterne-Bewertung von Facebook Pages auf sich hat

Warum die Sterne-Bewertung von Facebook Pages immer wichtiger wird, gab’s bei Karim-Patrick Bannour (viermalvier.at) zu erfahren: “Give me 5 – Mit Facebook als Bewertungsplattform die Onlinereputation stärken und Kunden überzeugen“. Formate wie Apps, Games und Orte können dort bisher von Nutzern bewertet werden. Die Bewertungen sind wichtig, da Google sie bei der Suche anzeigt. Aktivitäten,  z.B. Musik einer Band zu hören, können User auch bewerten. Das soll allerdings nur funktionieren, wenn man sie im “Was-machst-du-gerade”-Feld auch auswählen kann. Wie bereits unter Community Managern bekannt (aber nach Bannour noch zu wenig umgesetzt) ist, sollte auf Bewertungen – positiv und negativ – reagiert werden. Wermutstropfen dabei: Ob man allerdings darauf reagieren kann ist (noch) abhängig von den Facebook Privatsphäre-Einstellungen des Nutzers.  Sinnvoll ist es in jedem Fall positive Bewertungen stetig aufzubauen, indem man z.B. solche Einträge auf Anfrage bei Nutzern in die eigene Website einbettet und damit auch schlechten Bewertungen vorgreift.

 

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Karim-Patrick-Bannour zur Sterne-Bewertung bei Facebook

Weitere spannende Präsentationen der AllFacebook Marketing Conference 2014 gibt’s hier. Viel Spaß!

 

Friederike Schmidt ist studierte Literatur- und Kommunikationswissenschaftlerin sowie zertifizierte Social Media und Agile Marketing Managerin. Nach verschiedenen Stationen in PR, Marketing und Werbung sowie als freiberufliche Digital Content Strategist und Creator, betritt sie 2018 ein neues spannendes Berufsfeld in der IT-Industrie.

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